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Dienstag, 10. September 2013
Die ersten Eindrücke
pfadiflocke, 17:03h
Ich bin zwar noch nicht vollends angekommen, aber die erste Welle Kulturschock habe ich (glaube ich zumindestens) überwunden. Deswegen wird es wohl langsam Zeit, euch die ersten Eindrücke zu schildern.
Wie erwartet ist Chongqing (ich wage es nicht von ganz China zu sprechen) laut, schmutzig und überfüllt (ok trifft wahrscheinlich auch doch auf den Rest des Reichs der Mitte zu … ). Momentan regnet es viel (hier ist wohl der Herbst eingezogen), weswegen weniger Chinesen unterwegs sind. Bei Regen muss man vorsichtig abwägen, ob man den Regenschirm auf der Straße braucht oder nicht, denn wo man normalerweise nur Köpfe sieht, bedeckt bei Regenwetter ein Schirmmeer die Straßen Chongqings. Da aber jeder einen Regenschirm bei sich hat, sind es im Normalfall zu viele Schirme und im Extremfall herrscht die Gefahr von einem Regenschirm attackiert zu werden. Es gibt auch diese unausgesprochene Regel, wenn sich 2 Menschen entgegenkommen, wer seinen Schirm zuerst hochhalten muss und wer nicht. Wie das funktioniert, kann ich nicht genau sagen, meistens trifft es auf denjenigen zu, der von oben/ vorn entgegenkommt.
Falls ihr es noch nicht wusstet (ich weiß es auch erst seit gestern, also kein Grund sich zu schämen) Chongqing wird auch die Hügelstadt genannt (blöderweise auch zu Recht). Das macht es auch ziemlich anstrengend sich in dieser Stadt fortzubewegen, mit dem Bus fahren bringt herzlich wenig, da eh meistens Stau herrscht, Taxi kann man fahren, damit kommt man ein kleinwenig besser vom Fleck (im Gegensatz zu Bussen gibt es ja für die keine Haltestellen und es ist nicht so stickg weniger Menschen). Ich glaube am effektivsten sind diese Motorradtaxen, aber das habe ich mich noch nicht getraut... Zum Thema Fortbewegung, man sollte immer genau abwägen, wo man die Straßen überqueren will. Ampeln existieren auch hier, aber es gibt eher wenige, oft werden sie ignoriert, Zebrastreifen (ja die gibt es hier seltsamerweise auch) gelten wohl eher als drollige Straßenbemalung, man geht wenn man geht. Aus diesem Grund findet man hin und wieder Fußgängerbrücken und Untergrundkreuzungen für Fußgänger, die je nach Größe auch als Shoppingmall oder Fresstempel fungieren.
Entgegen der bei Europäern verbreiteten Meinung sehen Chinesen nicht alle gleich aus, selbst die Haarfarbe ist nicht konsequent schwarz, denn einige bleichen sich ihre Haare kastanienbraun (gut blond findet sich nur auf dem ein oder anderen europäischen Haupthaar). Ebenso variiert sowohl die Augenform als auch – größe. Erfreulicherweise zähle ich hier zum größeren Durchschnitt betreffend meiner Körpergröße, aber ich habe auch einige Menschen gesehen, die größer sind als ich. Dabei handelte es sich nicht nur Europäer sondern auch Chinesen. Also mein Plan einmal nicht die Kleinste zu sein ist nur bedingt aufgegangen. Aber egal, passt schon, alles gut.
(Der Eingang... gruselig oder?)
Mein Haus und die WG fand ich am Anfang eher gruselig... Kulturschock halt. Aber mittlerweile habe ich mich eingelebt und bin echt froh, dass ich nicht auf dem Campus wohne, denn ich habe doch gern mein eigenes Zimmer und will es mir mit niemanden teilen ( Einzelkindsyndrom? Maybe …). Es ist zwar nicht so sauber, aber das wichtigste ist, dass mein Zimmer sauber ist und da gebe ich mir große Mühe … Ehrlich gesagt mehr als in Deutschland, wahrscheinlich weil sonst alles um mich herum so extrem schmutzig ist (nicht nur in der Wohnung auch auf den Straßen. Die Schamgrenze ist irgendwie ein bischen ko … anders als wir es aus Europa kennen. So haben die Chinesen kein Problem auf den Boden zu spucken und ihren kleinen Kindern die Buxe auszuziehen und pinkeln lassen, aber alles was das Thema Sex betrifft (kann auch nur um den BH gehen), da werden sie schüchtern … stra … ähh ungewohnt. Nach diesem Exkurs zurück zur Wohnsituation. Hausschuhe waren also ehrlich gesagt einer der ersten Anschaffungen und das zu was?… zu Recht! Aber hey der Mensch ist auch nur ein Gewohnheitstier und mittlerweile ist es ok. Ich trauere nur noch ab und an um mein Zimmer in Dresden…
Das schöne daran anders zu sein als der Rest ist, dass sich die Menschen um dich herum immer freuen dich zu sehen, bloß auf Grund deiner Anwesenheit ( man muss mit ihnen gar nicht sprechen, kann ich ja auch noch nicht so richtig).
Der Wächter an seinem Arbeitsplatz ^^
Deswegen lächeln und winken mir unser Wächter (natürlich haben wir auch einen, der in seinem Betonblock sitzt und den ganzen Tag fern schaut), der Nudelmann (es gibt auch anderes Essen, aber ich esse eigentlich nur die Nudeln bei ihm) und die Reisfrau (leckerer Reis mit noch viel leckereren Beilagen und einer tatsächlichen vegetarischen Auswahl), ach ist das schön =)
Gerade einmal 2 Wochen hier und es haben sich schon die ersten Gewohnheiten eingepegelt. Diese kleinen Kirschen auf der Sahnehaube des Lebens, die dafür sorgen, dass ich nicht verzweifle, wenn ich sinnfreierweise versuche meine persönliche Hydra (Organisation meines Studiums) zu bezwingen …
(Ich habe mir in einem Tempel gewünscht, geduldig das chinesische Spiel mitzuspielen... mal schauen ob mich Buddha oder der dicke chinesische Glücksgott erhört)
Wie erwartet ist Chongqing (ich wage es nicht von ganz China zu sprechen) laut, schmutzig und überfüllt (ok trifft wahrscheinlich auch doch auf den Rest des Reichs der Mitte zu … ). Momentan regnet es viel (hier ist wohl der Herbst eingezogen), weswegen weniger Chinesen unterwegs sind. Bei Regen muss man vorsichtig abwägen, ob man den Regenschirm auf der Straße braucht oder nicht, denn wo man normalerweise nur Köpfe sieht, bedeckt bei Regenwetter ein Schirmmeer die Straßen Chongqings. Da aber jeder einen Regenschirm bei sich hat, sind es im Normalfall zu viele Schirme und im Extremfall herrscht die Gefahr von einem Regenschirm attackiert zu werden. Es gibt auch diese unausgesprochene Regel, wenn sich 2 Menschen entgegenkommen, wer seinen Schirm zuerst hochhalten muss und wer nicht. Wie das funktioniert, kann ich nicht genau sagen, meistens trifft es auf denjenigen zu, der von oben/ vorn entgegenkommt.
Falls ihr es noch nicht wusstet (ich weiß es auch erst seit gestern, also kein Grund sich zu schämen) Chongqing wird auch die Hügelstadt genannt (blöderweise auch zu Recht). Das macht es auch ziemlich anstrengend sich in dieser Stadt fortzubewegen, mit dem Bus fahren bringt herzlich wenig, da eh meistens Stau herrscht, Taxi kann man fahren, damit kommt man ein kleinwenig besser vom Fleck (im Gegensatz zu Bussen gibt es ja für die keine Haltestellen und es ist nicht so stickg weniger Menschen). Ich glaube am effektivsten sind diese Motorradtaxen, aber das habe ich mich noch nicht getraut... Zum Thema Fortbewegung, man sollte immer genau abwägen, wo man die Straßen überqueren will. Ampeln existieren auch hier, aber es gibt eher wenige, oft werden sie ignoriert, Zebrastreifen (ja die gibt es hier seltsamerweise auch) gelten wohl eher als drollige Straßenbemalung, man geht wenn man geht. Aus diesem Grund findet man hin und wieder Fußgängerbrücken und Untergrundkreuzungen für Fußgänger, die je nach Größe auch als Shoppingmall oder Fresstempel fungieren.
Entgegen der bei Europäern verbreiteten Meinung sehen Chinesen nicht alle gleich aus, selbst die Haarfarbe ist nicht konsequent schwarz, denn einige bleichen sich ihre Haare kastanienbraun (gut blond findet sich nur auf dem ein oder anderen europäischen Haupthaar). Ebenso variiert sowohl die Augenform als auch – größe. Erfreulicherweise zähle ich hier zum größeren Durchschnitt betreffend meiner Körpergröße, aber ich habe auch einige Menschen gesehen, die größer sind als ich. Dabei handelte es sich nicht nur Europäer sondern auch Chinesen. Also mein Plan einmal nicht die Kleinste zu sein ist nur bedingt aufgegangen. Aber egal, passt schon, alles gut.
(Der Eingang... gruselig oder?)
Mein Haus und die WG fand ich am Anfang eher gruselig... Kulturschock halt. Aber mittlerweile habe ich mich eingelebt und bin echt froh, dass ich nicht auf dem Campus wohne, denn ich habe doch gern mein eigenes Zimmer und will es mir mit niemanden teilen ( Einzelkindsyndrom? Maybe …). Es ist zwar nicht so sauber, aber das wichtigste ist, dass mein Zimmer sauber ist und da gebe ich mir große Mühe … Ehrlich gesagt mehr als in Deutschland, wahrscheinlich weil sonst alles um mich herum so extrem schmutzig ist (nicht nur in der Wohnung auch auf den Straßen. Die Schamgrenze ist irgendwie ein bischen ko … anders als wir es aus Europa kennen. So haben die Chinesen kein Problem auf den Boden zu spucken und ihren kleinen Kindern die Buxe auszuziehen und pinkeln lassen, aber alles was das Thema Sex betrifft (kann auch nur um den BH gehen), da werden sie schüchtern … stra … ähh ungewohnt. Nach diesem Exkurs zurück zur Wohnsituation. Hausschuhe waren also ehrlich gesagt einer der ersten Anschaffungen und das zu was?… zu Recht! Aber hey der Mensch ist auch nur ein Gewohnheitstier und mittlerweile ist es ok. Ich trauere nur noch ab und an um mein Zimmer in Dresden…
Das schöne daran anders zu sein als der Rest ist, dass sich die Menschen um dich herum immer freuen dich zu sehen, bloß auf Grund deiner Anwesenheit ( man muss mit ihnen gar nicht sprechen, kann ich ja auch noch nicht so richtig).
Der Wächter an seinem Arbeitsplatz ^^
Deswegen lächeln und winken mir unser Wächter (natürlich haben wir auch einen, der in seinem Betonblock sitzt und den ganzen Tag fern schaut), der Nudelmann (es gibt auch anderes Essen, aber ich esse eigentlich nur die Nudeln bei ihm) und die Reisfrau (leckerer Reis mit noch viel leckereren Beilagen und einer tatsächlichen vegetarischen Auswahl), ach ist das schön =)
Gerade einmal 2 Wochen hier und es haben sich schon die ersten Gewohnheiten eingepegelt. Diese kleinen Kirschen auf der Sahnehaube des Lebens, die dafür sorgen, dass ich nicht verzweifle, wenn ich sinnfreierweise versuche meine persönliche Hydra (Organisation meines Studiums) zu bezwingen …
(Ich habe mir in einem Tempel gewünscht, geduldig das chinesische Spiel mitzuspielen... mal schauen ob mich Buddha oder der dicke chinesische Glücksgott erhört)
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