Donnerstag, 19. September 2013
Der sich allmählich einpendelnde Alltag
pfadiflocke, 09:28h
Ja ich gebe es zu, ich werde schreibfaul. Das liegt weder daran, dass hier nichts passiert, noch dass ich kein Interesse habe euch zu erzählen, was hier so passiert. Vielmehr pendelt sich so langsam mein Alltag ein, (man achte auf die Überschrift).
Die Uni hat begonnen. Nachdem jeder von uns ausländischen Studenten diese Orgakiste mehr schlecht als recht bewältigt hat, warten wir mittlerweile auf die Verlängerung unseres Visa und den damit verbundenen bewilligten Aufenthalt im Reich der Mitte. Was natürlich wieder seine Zeit dauert und es uns unmöglich macht mit dem Zug/ Flugzeug Chongqing zu verlassen …
Gottseidank konnten sich die Chinesen aufraffen die Deutschstunden, in denen ich Lehrerin bin juhu, zu verschieben, jetzt habe ich hoffentlich keine zeitlichen Probleme mehr... Aber keine Sorge die Chinesen haben ein Talent dafür Probleme zu erschaffen. Irgendwie glaube ich, dass sie diese Probleme brauchen. Einfach die Anwesenheit solcher, bei der Lösung tun sie sich sehr schwer aber Probleme erschaffen, echt ihr Ding. In solchen Momenten fehlt mir Deutschland.
So aber nun zu meinem Alltag... Der sieht so aus, dass ich um halb 8 aufstehe, zur Uni stiefele und momentan 4 Stunden lang die chinesische Aussprache übe. Das Ganze praktizieren wir , buntgemischter once upon a timeHaufen ausländischer Studenten, schon seit dem 09.09.2013. In diesem Jahr bin ich die einzige Deutsche, ( I am special hahaha), ansonsten ist an der Uni jeder Kontinent vertreten und überraschend viele Europäer, die Brasilianer sind (glaube ich zumindestens) zahlentechnisch die größte Gruppe. Aber neben Europa und Südamerika, haben wir auch Afrika am Start; in meiner Klasse ist ein Ghanaer (Frida ich denke an dich) und Asien (Japan, Korea, Mongolei, alle sind da), so wie auch die arabische Welt mit Syrern und Algerien. Echt spannend alle zu beobachten, auch wenn wir sehr verschieden sind, in einem sind wir uns einig... Die Chinesen sind verrückt!
Auch ganz lustig zu beobachten wie gewisse Klischees bestätigt werden; z.B dass Italienern nix außer italienischem Essen schmeckt (klar ein Klischee und trifft wahrscheinlich nicht auf jeden Italiener zu aber doch schon auf einige... seid ehrlich!). Auch sind hier einige recht jung verheiratete Paare. Für mich und viele anderen Europäer/ Südamerikaner war dies in gewisser Weise auch eine Art Kulturschock... Einige sind sogar im Doppelpack in Chongqing angereist... Konnten sie sich nicht voneinander trennen? Darf die Frau alleine nicht reisen? Wer weiß ich habe keine Ahnung, da die meisten dieser Paare immer zusammen unterwegs sind und die Frauen mucksmäuschen still sind und nicht sprechen, ist es auch schwierig mit ihnen ins Gespräch zu kommen … Ich glaube eine Frage a la : „Hey wann und wie habt ihr euch kennengelernt, im Hotelzimmer eurer Hochzeitsnachts?“ eher unpassend...
Was mich negativ überrascht hat, war die Anwesenheit von einem verheirateten Pärchen in meiner Klasse. Da stellt sich der Typ vor; heiße soundso, komme aus blabla, bin 24 Jahre alt, Arm auf den benachbarten Stuhl gelegt „Und das ist meine Frau“. Stille … Kein Name oder sonstige verwertbare Informationen, nur das ist meine Frau. Was soll das denn? Echt ecklig … ( Ach ja und Ina, er war ein RHB). Was ist denn das für eine Attitüde... Echt ecklig …
Tapetenwechsel
„Was willst du in China, da gibt es doch kein Nachtleben“ Zitat Eric B. Naja mit Chinesen gibt es kein Nachtleben, dass stimmt schon. Meine Mitbewohner zum Beispiel sind beide Mitte 20 und waren vielleicht 2/3 in einem Club oder in einer Bar (beides schwer zu finden in Chongqing, aber es gibt sie). Aber mit den richtigen Leuten echt ein Erlebnis für sich.
Von Bars (mit europäischen Essen, billigen Cocktails und während der Ladysnight fast für umme), Rockclubs mit Liveauftritten von chinesischen Bands und abgefahrenen Clubs bietet Chongqing portioinsweise wirklich alles. Selbstverständlich trifft man auch hier viel zu viele Chinesen. Ich will damit nicht sagen, dass ich ein Problem mit Chinesen habe... Ich finde es einfach nur nervig, wenn man tanzen will oder etwas trinken will und die einfach alle Plätze belegen ... Es ist einfach kein Platz.
Klar hat man als Ausländerin gewisse Vorteile gegenüber Chinesen, man kriegt schneller Drinks, Kleiderordnung spielt so ziemlich keine Rolle in verdammt schicken Club, in die ich in Deutschland wahrscheinlich keinen Fuß setzen würde und nachdem ich fast verkauft wurde, hat mir eine Chinesin einen Drink angeboten, einfach nur weil sie (wahrscheinlich mit einer Europäerin anstoßen wurde). Ziemlich gut, ich wollte in dem Club nämlich nichts zu trinken kaufen … zu teuer … Der Club war auch ziemlich krass, was die Bilder wahrscheinlich erahnen lassen.
Fancy gekleidete Chinesen, die auf der Bühne rappen, hübsche Chinesinnen, die zum Amüsement der anderen Gäste in der Breaktime tanzen und dann diese krassen Lichter in einer verdammt noblen Einrichtung... Ein Chongqing das ich so nicht kannte, naja vielleicht die Guards, wobei sie hier meiner Meinung nach angebrachter waren als z.b in der Bank …
Die Uni hat begonnen. Nachdem jeder von uns ausländischen Studenten diese Orgakiste mehr schlecht als recht bewältigt hat, warten wir mittlerweile auf die Verlängerung unseres Visa und den damit verbundenen bewilligten Aufenthalt im Reich der Mitte. Was natürlich wieder seine Zeit dauert und es uns unmöglich macht mit dem Zug/ Flugzeug Chongqing zu verlassen …
Gottseidank konnten sich die Chinesen aufraffen die Deutschstunden, in denen ich Lehrerin bin juhu, zu verschieben, jetzt habe ich hoffentlich keine zeitlichen Probleme mehr... Aber keine Sorge die Chinesen haben ein Talent dafür Probleme zu erschaffen. Irgendwie glaube ich, dass sie diese Probleme brauchen. Einfach die Anwesenheit solcher, bei der Lösung tun sie sich sehr schwer aber Probleme erschaffen, echt ihr Ding. In solchen Momenten fehlt mir Deutschland.
So aber nun zu meinem Alltag... Der sieht so aus, dass ich um halb 8 aufstehe, zur Uni stiefele und momentan 4 Stunden lang die chinesische Aussprache übe. Das Ganze praktizieren wir , buntgemischter once upon a timeHaufen ausländischer Studenten, schon seit dem 09.09.2013. In diesem Jahr bin ich die einzige Deutsche, ( I am special hahaha), ansonsten ist an der Uni jeder Kontinent vertreten und überraschend viele Europäer, die Brasilianer sind (glaube ich zumindestens) zahlentechnisch die größte Gruppe. Aber neben Europa und Südamerika, haben wir auch Afrika am Start; in meiner Klasse ist ein Ghanaer (Frida ich denke an dich) und Asien (Japan, Korea, Mongolei, alle sind da), so wie auch die arabische Welt mit Syrern und Algerien. Echt spannend alle zu beobachten, auch wenn wir sehr verschieden sind, in einem sind wir uns einig... Die Chinesen sind verrückt!
Auch ganz lustig zu beobachten wie gewisse Klischees bestätigt werden; z.B dass Italienern nix außer italienischem Essen schmeckt (klar ein Klischee und trifft wahrscheinlich nicht auf jeden Italiener zu aber doch schon auf einige... seid ehrlich!). Auch sind hier einige recht jung verheiratete Paare. Für mich und viele anderen Europäer/ Südamerikaner war dies in gewisser Weise auch eine Art Kulturschock... Einige sind sogar im Doppelpack in Chongqing angereist... Konnten sie sich nicht voneinander trennen? Darf die Frau alleine nicht reisen? Wer weiß ich habe keine Ahnung, da die meisten dieser Paare immer zusammen unterwegs sind und die Frauen mucksmäuschen still sind und nicht sprechen, ist es auch schwierig mit ihnen ins Gespräch zu kommen … Ich glaube eine Frage a la : „Hey wann und wie habt ihr euch kennengelernt, im Hotelzimmer eurer Hochzeitsnachts?“ eher unpassend...
Was mich negativ überrascht hat, war die Anwesenheit von einem verheirateten Pärchen in meiner Klasse. Da stellt sich der Typ vor; heiße soundso, komme aus blabla, bin 24 Jahre alt, Arm auf den benachbarten Stuhl gelegt „Und das ist meine Frau“. Stille … Kein Name oder sonstige verwertbare Informationen, nur das ist meine Frau. Was soll das denn? Echt ecklig … ( Ach ja und Ina, er war ein RHB). Was ist denn das für eine Attitüde... Echt ecklig …
Tapetenwechsel
„Was willst du in China, da gibt es doch kein Nachtleben“ Zitat Eric B. Naja mit Chinesen gibt es kein Nachtleben, dass stimmt schon. Meine Mitbewohner zum Beispiel sind beide Mitte 20 und waren vielleicht 2/3 in einem Club oder in einer Bar (beides schwer zu finden in Chongqing, aber es gibt sie). Aber mit den richtigen Leuten echt ein Erlebnis für sich.
Von Bars (mit europäischen Essen, billigen Cocktails und während der Ladysnight fast für umme), Rockclubs mit Liveauftritten von chinesischen Bands und abgefahrenen Clubs bietet Chongqing portioinsweise wirklich alles. Selbstverständlich trifft man auch hier viel zu viele Chinesen. Ich will damit nicht sagen, dass ich ein Problem mit Chinesen habe... Ich finde es einfach nur nervig, wenn man tanzen will oder etwas trinken will und die einfach alle Plätze belegen ... Es ist einfach kein Platz.
Klar hat man als Ausländerin gewisse Vorteile gegenüber Chinesen, man kriegt schneller Drinks, Kleiderordnung spielt so ziemlich keine Rolle in verdammt schicken Club, in die ich in Deutschland wahrscheinlich keinen Fuß setzen würde und nachdem ich fast verkauft wurde, hat mir eine Chinesin einen Drink angeboten, einfach nur weil sie (wahrscheinlich mit einer Europäerin anstoßen wurde). Ziemlich gut, ich wollte in dem Club nämlich nichts zu trinken kaufen … zu teuer … Der Club war auch ziemlich krass, was die Bilder wahrscheinlich erahnen lassen.
Fancy gekleidete Chinesen, die auf der Bühne rappen, hübsche Chinesinnen, die zum Amüsement der anderen Gäste in der Breaktime tanzen und dann diese krassen Lichter in einer verdammt noblen Einrichtung... Ein Chongqing das ich so nicht kannte, naja vielleicht die Guards, wobei sie hier meiner Meinung nach angebrachter waren als z.b in der Bank …
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