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Freitag, 20. September 2013
How I almost got abducted/ raped/ sold for prostitution or similiar shit happened to me
pfadiflocke, 06:12h
Es war mein erster Abend im Muse (der abgefahrene Club vom vorherigen Beitrag). Wie ich zum Muse kam? Ich habe mir ein Taxi genommen, alles andere wäre doch unverantwortlich …
Wir, Elizabeth, Camila und ich, waren einer der ersten von knapp 20 Leuten, die es geschafft haben sich ein Taxi zu schnappen. In dem Taxi saß schon jmn drin, der am Telefon sich über unsere Anwesenheit beschwert hat :D Aber der Taxifahrer hat uns trotzdem mitgenommen … eigentlich ganz nett oder? …
Naja … Nachdem der Typ ausgestiegen war, sind wir zu dritt mit dem Taxi weitergefahren. Camila hat irgendwann einen Anruf von den anderen bekommen, die schon beim Muse waren. Ich kann immernoch fast kein Chinesisch (Camila ebenfalls nicht), nur Elizabeth, die dem Taxifahrer zugehört hat, der sich am Telefon geredet hat. Sie kannte zum Glück auch den Weg zum Muse und hat ihn auch gefragt warum er einen so komischen Weg fährt. - Stau, ah na dann alla hop...
Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass der keine Ahnung wo wir sind (wäre ja nicht das erste Mal, dass mir das in einem Taxi passiert), Elizabeth versucht ihm zu erklären wo wir hin müssen und hat ihm auch Bilder gezeigt. Irgendwann sagt sie; „Hey ich will das Taxi wechseln … Camila tu mal so, als ob du dich übergeben musst...“
Also wenn euch jemand sagt, ihr sollt so tun als ob ihr euch übergeben musst, dann macht das... Dann macht es aber nicht nur für 1 Minute bis ihr aus dem Taxi ausgestigen seid, macht es länger... Ich drücke Camila also den Kopf so lange runter, die den nämlich ziemlich schnell wieder hob, bis Elizabeth irgendwann sagt „RUN“ Ich habe zu diesem Zeitpunkt immer noch gedacht, dass der Taxifahrer uns einfach nur abzocken wollte, rannte also. Irgendwann biegen wir in eine kleine Seitenstraße ein, den Taxifahren irgendetwas auf chinesisch brüllend hatten wir zu dem Zeitpunkt hinter uns gelassen. Elizabeth hat der Restaurantbesitzerin 10 kuai bezahlt, damit sie so tut als ob wir nie dagewesen wären. Spätestens da hätte ich misstrauisch werden müssen, bin ich aber nicht.
Ich habe immernoch gedacht, dass es nur darum ging, dass der Taxifahrer uns verarschen wollte und wir deshalb aufpassen müssen …
Immerhin hat man uns bei der Eröffnungsfeier für die ausländischen Studenten erzählt, „China is safe, but dont shit the cabdriver.“ Gefolgt von einem Horrostorys wie Ausländer im Krankenhaus oder blutüberströmt in der Straße gefunden wurden, weil sie sich nachts betrunken mit den Taxifahrern angelegt haben... (abgefahrenes Land...)
Vor dem Muse stießen wir schließlich zu den anderen, wo mir Elizabeth netterweise erklärt hat, dass sie mir mein Leben gerettet hat. Außerdem was eigentlich abging, der chinesische Taxifahrer hat nämlich folgendes am Telefon gesagt: „Hey I have 3 beautiful girls in my cab who are foreigeners. (während er am Muse vorbeifährt … ) I am almost at the spot...“
.. true story ...
Kann man das als meine erste chinesische Nahtoderfahrung werten? (Hotpot zählt nicht, der ist einfach nur abartig scharf) Ich bin mir nicht so ganz sicher, aber abgefahren auf jedenfall.
Aber sonst geht es mir ganz gut, habe mir eine kleine Erkältung eingefangen, aber sonst …
Wir, Elizabeth, Camila und ich, waren einer der ersten von knapp 20 Leuten, die es geschafft haben sich ein Taxi zu schnappen. In dem Taxi saß schon jmn drin, der am Telefon sich über unsere Anwesenheit beschwert hat :D Aber der Taxifahrer hat uns trotzdem mitgenommen … eigentlich ganz nett oder? …
Naja … Nachdem der Typ ausgestiegen war, sind wir zu dritt mit dem Taxi weitergefahren. Camila hat irgendwann einen Anruf von den anderen bekommen, die schon beim Muse waren. Ich kann immernoch fast kein Chinesisch (Camila ebenfalls nicht), nur Elizabeth, die dem Taxifahrer zugehört hat, der sich am Telefon geredet hat. Sie kannte zum Glück auch den Weg zum Muse und hat ihn auch gefragt warum er einen so komischen Weg fährt. - Stau, ah na dann alla hop...
Ich habe die ganze Zeit gedacht, dass der keine Ahnung wo wir sind (wäre ja nicht das erste Mal, dass mir das in einem Taxi passiert), Elizabeth versucht ihm zu erklären wo wir hin müssen und hat ihm auch Bilder gezeigt. Irgendwann sagt sie; „Hey ich will das Taxi wechseln … Camila tu mal so, als ob du dich übergeben musst...“
Also wenn euch jemand sagt, ihr sollt so tun als ob ihr euch übergeben musst, dann macht das... Dann macht es aber nicht nur für 1 Minute bis ihr aus dem Taxi ausgestigen seid, macht es länger... Ich drücke Camila also den Kopf so lange runter, die den nämlich ziemlich schnell wieder hob, bis Elizabeth irgendwann sagt „RUN“ Ich habe zu diesem Zeitpunkt immer noch gedacht, dass der Taxifahrer uns einfach nur abzocken wollte, rannte also. Irgendwann biegen wir in eine kleine Seitenstraße ein, den Taxifahren irgendetwas auf chinesisch brüllend hatten wir zu dem Zeitpunkt hinter uns gelassen. Elizabeth hat der Restaurantbesitzerin 10 kuai bezahlt, damit sie so tut als ob wir nie dagewesen wären. Spätestens da hätte ich misstrauisch werden müssen, bin ich aber nicht.
Ich habe immernoch gedacht, dass es nur darum ging, dass der Taxifahrer uns verarschen wollte und wir deshalb aufpassen müssen …
Immerhin hat man uns bei der Eröffnungsfeier für die ausländischen Studenten erzählt, „China is safe, but dont shit the cabdriver.“ Gefolgt von einem Horrostorys wie Ausländer im Krankenhaus oder blutüberströmt in der Straße gefunden wurden, weil sie sich nachts betrunken mit den Taxifahrern angelegt haben... (abgefahrenes Land...)
Vor dem Muse stießen wir schließlich zu den anderen, wo mir Elizabeth netterweise erklärt hat, dass sie mir mein Leben gerettet hat. Außerdem was eigentlich abging, der chinesische Taxifahrer hat nämlich folgendes am Telefon gesagt: „Hey I have 3 beautiful girls in my cab who are foreigeners. (während er am Muse vorbeifährt … ) I am almost at the spot...“
.. true story ...
Kann man das als meine erste chinesische Nahtoderfahrung werten? (Hotpot zählt nicht, der ist einfach nur abartig scharf) Ich bin mir nicht so ganz sicher, aber abgefahren auf jedenfall.
Aber sonst geht es mir ganz gut, habe mir eine kleine Erkältung eingefangen, aber sonst …
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Donnerstag, 19. September 2013
Der sich allmählich einpendelnde Alltag
pfadiflocke, 09:28h
Ja ich gebe es zu, ich werde schreibfaul. Das liegt weder daran, dass hier nichts passiert, noch dass ich kein Interesse habe euch zu erzählen, was hier so passiert. Vielmehr pendelt sich so langsam mein Alltag ein, (man achte auf die Überschrift).
Die Uni hat begonnen. Nachdem jeder von uns ausländischen Studenten diese Orgakiste mehr schlecht als recht bewältigt hat, warten wir mittlerweile auf die Verlängerung unseres Visa und den damit verbundenen bewilligten Aufenthalt im Reich der Mitte. Was natürlich wieder seine Zeit dauert und es uns unmöglich macht mit dem Zug/ Flugzeug Chongqing zu verlassen …
Gottseidank konnten sich die Chinesen aufraffen die Deutschstunden, in denen ich Lehrerin bin juhu, zu verschieben, jetzt habe ich hoffentlich keine zeitlichen Probleme mehr... Aber keine Sorge die Chinesen haben ein Talent dafür Probleme zu erschaffen. Irgendwie glaube ich, dass sie diese Probleme brauchen. Einfach die Anwesenheit solcher, bei der Lösung tun sie sich sehr schwer aber Probleme erschaffen, echt ihr Ding. In solchen Momenten fehlt mir Deutschland.
So aber nun zu meinem Alltag... Der sieht so aus, dass ich um halb 8 aufstehe, zur Uni stiefele und momentan 4 Stunden lang die chinesische Aussprache übe. Das Ganze praktizieren wir , buntgemischter once upon a timeHaufen ausländischer Studenten, schon seit dem 09.09.2013. In diesem Jahr bin ich die einzige Deutsche, ( I am special hahaha), ansonsten ist an der Uni jeder Kontinent vertreten und überraschend viele Europäer, die Brasilianer sind (glaube ich zumindestens) zahlentechnisch die größte Gruppe. Aber neben Europa und Südamerika, haben wir auch Afrika am Start; in meiner Klasse ist ein Ghanaer (Frida ich denke an dich) und Asien (Japan, Korea, Mongolei, alle sind da), so wie auch die arabische Welt mit Syrern und Algerien. Echt spannend alle zu beobachten, auch wenn wir sehr verschieden sind, in einem sind wir uns einig... Die Chinesen sind verrückt!
Auch ganz lustig zu beobachten wie gewisse Klischees bestätigt werden; z.B dass Italienern nix außer italienischem Essen schmeckt (klar ein Klischee und trifft wahrscheinlich nicht auf jeden Italiener zu aber doch schon auf einige... seid ehrlich!). Auch sind hier einige recht jung verheiratete Paare. Für mich und viele anderen Europäer/ Südamerikaner war dies in gewisser Weise auch eine Art Kulturschock... Einige sind sogar im Doppelpack in Chongqing angereist... Konnten sie sich nicht voneinander trennen? Darf die Frau alleine nicht reisen? Wer weiß ich habe keine Ahnung, da die meisten dieser Paare immer zusammen unterwegs sind und die Frauen mucksmäuschen still sind und nicht sprechen, ist es auch schwierig mit ihnen ins Gespräch zu kommen … Ich glaube eine Frage a la : „Hey wann und wie habt ihr euch kennengelernt, im Hotelzimmer eurer Hochzeitsnachts?“ eher unpassend...
Was mich negativ überrascht hat, war die Anwesenheit von einem verheirateten Pärchen in meiner Klasse. Da stellt sich der Typ vor; heiße soundso, komme aus blabla, bin 24 Jahre alt, Arm auf den benachbarten Stuhl gelegt „Und das ist meine Frau“. Stille … Kein Name oder sonstige verwertbare Informationen, nur das ist meine Frau. Was soll das denn? Echt ecklig … ( Ach ja und Ina, er war ein RHB). Was ist denn das für eine Attitüde... Echt ecklig …
Tapetenwechsel
„Was willst du in China, da gibt es doch kein Nachtleben“ Zitat Eric B. Naja mit Chinesen gibt es kein Nachtleben, dass stimmt schon. Meine Mitbewohner zum Beispiel sind beide Mitte 20 und waren vielleicht 2/3 in einem Club oder in einer Bar (beides schwer zu finden in Chongqing, aber es gibt sie). Aber mit den richtigen Leuten echt ein Erlebnis für sich.
Von Bars (mit europäischen Essen, billigen Cocktails und während der Ladysnight fast für umme), Rockclubs mit Liveauftritten von chinesischen Bands und abgefahrenen Clubs bietet Chongqing portioinsweise wirklich alles. Selbstverständlich trifft man auch hier viel zu viele Chinesen. Ich will damit nicht sagen, dass ich ein Problem mit Chinesen habe... Ich finde es einfach nur nervig, wenn man tanzen will oder etwas trinken will und die einfach alle Plätze belegen ... Es ist einfach kein Platz.
Klar hat man als Ausländerin gewisse Vorteile gegenüber Chinesen, man kriegt schneller Drinks, Kleiderordnung spielt so ziemlich keine Rolle in verdammt schicken Club, in die ich in Deutschland wahrscheinlich keinen Fuß setzen würde und nachdem ich fast verkauft wurde, hat mir eine Chinesin einen Drink angeboten, einfach nur weil sie (wahrscheinlich mit einer Europäerin anstoßen wurde). Ziemlich gut, ich wollte in dem Club nämlich nichts zu trinken kaufen … zu teuer … Der Club war auch ziemlich krass, was die Bilder wahrscheinlich erahnen lassen.
Fancy gekleidete Chinesen, die auf der Bühne rappen, hübsche Chinesinnen, die zum Amüsement der anderen Gäste in der Breaktime tanzen und dann diese krassen Lichter in einer verdammt noblen Einrichtung... Ein Chongqing das ich so nicht kannte, naja vielleicht die Guards, wobei sie hier meiner Meinung nach angebrachter waren als z.b in der Bank …
Die Uni hat begonnen. Nachdem jeder von uns ausländischen Studenten diese Orgakiste mehr schlecht als recht bewältigt hat, warten wir mittlerweile auf die Verlängerung unseres Visa und den damit verbundenen bewilligten Aufenthalt im Reich der Mitte. Was natürlich wieder seine Zeit dauert und es uns unmöglich macht mit dem Zug/ Flugzeug Chongqing zu verlassen …
Gottseidank konnten sich die Chinesen aufraffen die Deutschstunden, in denen ich Lehrerin bin juhu, zu verschieben, jetzt habe ich hoffentlich keine zeitlichen Probleme mehr... Aber keine Sorge die Chinesen haben ein Talent dafür Probleme zu erschaffen. Irgendwie glaube ich, dass sie diese Probleme brauchen. Einfach die Anwesenheit solcher, bei der Lösung tun sie sich sehr schwer aber Probleme erschaffen, echt ihr Ding. In solchen Momenten fehlt mir Deutschland.
So aber nun zu meinem Alltag... Der sieht so aus, dass ich um halb 8 aufstehe, zur Uni stiefele und momentan 4 Stunden lang die chinesische Aussprache übe. Das Ganze praktizieren wir , buntgemischter once upon a timeHaufen ausländischer Studenten, schon seit dem 09.09.2013. In diesem Jahr bin ich die einzige Deutsche, ( I am special hahaha), ansonsten ist an der Uni jeder Kontinent vertreten und überraschend viele Europäer, die Brasilianer sind (glaube ich zumindestens) zahlentechnisch die größte Gruppe. Aber neben Europa und Südamerika, haben wir auch Afrika am Start; in meiner Klasse ist ein Ghanaer (Frida ich denke an dich) und Asien (Japan, Korea, Mongolei, alle sind da), so wie auch die arabische Welt mit Syrern und Algerien. Echt spannend alle zu beobachten, auch wenn wir sehr verschieden sind, in einem sind wir uns einig... Die Chinesen sind verrückt!
Auch ganz lustig zu beobachten wie gewisse Klischees bestätigt werden; z.B dass Italienern nix außer italienischem Essen schmeckt (klar ein Klischee und trifft wahrscheinlich nicht auf jeden Italiener zu aber doch schon auf einige... seid ehrlich!). Auch sind hier einige recht jung verheiratete Paare. Für mich und viele anderen Europäer/ Südamerikaner war dies in gewisser Weise auch eine Art Kulturschock... Einige sind sogar im Doppelpack in Chongqing angereist... Konnten sie sich nicht voneinander trennen? Darf die Frau alleine nicht reisen? Wer weiß ich habe keine Ahnung, da die meisten dieser Paare immer zusammen unterwegs sind und die Frauen mucksmäuschen still sind und nicht sprechen, ist es auch schwierig mit ihnen ins Gespräch zu kommen … Ich glaube eine Frage a la : „Hey wann und wie habt ihr euch kennengelernt, im Hotelzimmer eurer Hochzeitsnachts?“ eher unpassend...
Was mich negativ überrascht hat, war die Anwesenheit von einem verheirateten Pärchen in meiner Klasse. Da stellt sich der Typ vor; heiße soundso, komme aus blabla, bin 24 Jahre alt, Arm auf den benachbarten Stuhl gelegt „Und das ist meine Frau“. Stille … Kein Name oder sonstige verwertbare Informationen, nur das ist meine Frau. Was soll das denn? Echt ecklig … ( Ach ja und Ina, er war ein RHB). Was ist denn das für eine Attitüde... Echt ecklig …
Tapetenwechsel
„Was willst du in China, da gibt es doch kein Nachtleben“ Zitat Eric B. Naja mit Chinesen gibt es kein Nachtleben, dass stimmt schon. Meine Mitbewohner zum Beispiel sind beide Mitte 20 und waren vielleicht 2/3 in einem Club oder in einer Bar (beides schwer zu finden in Chongqing, aber es gibt sie). Aber mit den richtigen Leuten echt ein Erlebnis für sich.
Von Bars (mit europäischen Essen, billigen Cocktails und während der Ladysnight fast für umme), Rockclubs mit Liveauftritten von chinesischen Bands und abgefahrenen Clubs bietet Chongqing portioinsweise wirklich alles. Selbstverständlich trifft man auch hier viel zu viele Chinesen. Ich will damit nicht sagen, dass ich ein Problem mit Chinesen habe... Ich finde es einfach nur nervig, wenn man tanzen will oder etwas trinken will und die einfach alle Plätze belegen ... Es ist einfach kein Platz.
Klar hat man als Ausländerin gewisse Vorteile gegenüber Chinesen, man kriegt schneller Drinks, Kleiderordnung spielt so ziemlich keine Rolle in verdammt schicken Club, in die ich in Deutschland wahrscheinlich keinen Fuß setzen würde und nachdem ich fast verkauft wurde, hat mir eine Chinesin einen Drink angeboten, einfach nur weil sie (wahrscheinlich mit einer Europäerin anstoßen wurde). Ziemlich gut, ich wollte in dem Club nämlich nichts zu trinken kaufen … zu teuer … Der Club war auch ziemlich krass, was die Bilder wahrscheinlich erahnen lassen.
Fancy gekleidete Chinesen, die auf der Bühne rappen, hübsche Chinesinnen, die zum Amüsement der anderen Gäste in der Breaktime tanzen und dann diese krassen Lichter in einer verdammt noblen Einrichtung... Ein Chongqing das ich so nicht kannte, naja vielleicht die Guards, wobei sie hier meiner Meinung nach angebrachter waren als z.b in der Bank …
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Dienstag, 10. September 2013
Die ersten Eindrücke
pfadiflocke, 17:03h
Ich bin zwar noch nicht vollends angekommen, aber die erste Welle Kulturschock habe ich (glaube ich zumindestens) überwunden. Deswegen wird es wohl langsam Zeit, euch die ersten Eindrücke zu schildern.
Wie erwartet ist Chongqing (ich wage es nicht von ganz China zu sprechen) laut, schmutzig und überfüllt (ok trifft wahrscheinlich auch doch auf den Rest des Reichs der Mitte zu … ). Momentan regnet es viel (hier ist wohl der Herbst eingezogen), weswegen weniger Chinesen unterwegs sind. Bei Regen muss man vorsichtig abwägen, ob man den Regenschirm auf der Straße braucht oder nicht, denn wo man normalerweise nur Köpfe sieht, bedeckt bei Regenwetter ein Schirmmeer die Straßen Chongqings. Da aber jeder einen Regenschirm bei sich hat, sind es im Normalfall zu viele Schirme und im Extremfall herrscht die Gefahr von einem Regenschirm attackiert zu werden. Es gibt auch diese unausgesprochene Regel, wenn sich 2 Menschen entgegenkommen, wer seinen Schirm zuerst hochhalten muss und wer nicht. Wie das funktioniert, kann ich nicht genau sagen, meistens trifft es auf denjenigen zu, der von oben/ vorn entgegenkommt.
Falls ihr es noch nicht wusstet (ich weiß es auch erst seit gestern, also kein Grund sich zu schämen) Chongqing wird auch die Hügelstadt genannt (blöderweise auch zu Recht). Das macht es auch ziemlich anstrengend sich in dieser Stadt fortzubewegen, mit dem Bus fahren bringt herzlich wenig, da eh meistens Stau herrscht, Taxi kann man fahren, damit kommt man ein kleinwenig besser vom Fleck (im Gegensatz zu Bussen gibt es ja für die keine Haltestellen und es ist nicht so stickg weniger Menschen). Ich glaube am effektivsten sind diese Motorradtaxen, aber das habe ich mich noch nicht getraut... Zum Thema Fortbewegung, man sollte immer genau abwägen, wo man die Straßen überqueren will. Ampeln existieren auch hier, aber es gibt eher wenige, oft werden sie ignoriert, Zebrastreifen (ja die gibt es hier seltsamerweise auch) gelten wohl eher als drollige Straßenbemalung, man geht wenn man geht. Aus diesem Grund findet man hin und wieder Fußgängerbrücken und Untergrundkreuzungen für Fußgänger, die je nach Größe auch als Shoppingmall oder Fresstempel fungieren.
Entgegen der bei Europäern verbreiteten Meinung sehen Chinesen nicht alle gleich aus, selbst die Haarfarbe ist nicht konsequent schwarz, denn einige bleichen sich ihre Haare kastanienbraun (gut blond findet sich nur auf dem ein oder anderen europäischen Haupthaar). Ebenso variiert sowohl die Augenform als auch – größe. Erfreulicherweise zähle ich hier zum größeren Durchschnitt betreffend meiner Körpergröße, aber ich habe auch einige Menschen gesehen, die größer sind als ich. Dabei handelte es sich nicht nur Europäer sondern auch Chinesen. Also mein Plan einmal nicht die Kleinste zu sein ist nur bedingt aufgegangen. Aber egal, passt schon, alles gut.
(Der Eingang... gruselig oder?)
Mein Haus und die WG fand ich am Anfang eher gruselig... Kulturschock halt. Aber mittlerweile habe ich mich eingelebt und bin echt froh, dass ich nicht auf dem Campus wohne, denn ich habe doch gern mein eigenes Zimmer und will es mir mit niemanden teilen ( Einzelkindsyndrom? Maybe …). Es ist zwar nicht so sauber, aber das wichtigste ist, dass mein Zimmer sauber ist und da gebe ich mir große Mühe … Ehrlich gesagt mehr als in Deutschland, wahrscheinlich weil sonst alles um mich herum so extrem schmutzig ist (nicht nur in der Wohnung auch auf den Straßen. Die Schamgrenze ist irgendwie ein bischen ko … anders als wir es aus Europa kennen. So haben die Chinesen kein Problem auf den Boden zu spucken und ihren kleinen Kindern die Buxe auszuziehen und pinkeln lassen, aber alles was das Thema Sex betrifft (kann auch nur um den BH gehen), da werden sie schüchtern … stra … ähh ungewohnt. Nach diesem Exkurs zurück zur Wohnsituation. Hausschuhe waren also ehrlich gesagt einer der ersten Anschaffungen und das zu was?… zu Recht! Aber hey der Mensch ist auch nur ein Gewohnheitstier und mittlerweile ist es ok. Ich trauere nur noch ab und an um mein Zimmer in Dresden…
Das schöne daran anders zu sein als der Rest ist, dass sich die Menschen um dich herum immer freuen dich zu sehen, bloß auf Grund deiner Anwesenheit ( man muss mit ihnen gar nicht sprechen, kann ich ja auch noch nicht so richtig).
Der Wächter an seinem Arbeitsplatz ^^
Deswegen lächeln und winken mir unser Wächter (natürlich haben wir auch einen, der in seinem Betonblock sitzt und den ganzen Tag fern schaut), der Nudelmann (es gibt auch anderes Essen, aber ich esse eigentlich nur die Nudeln bei ihm) und die Reisfrau (leckerer Reis mit noch viel leckereren Beilagen und einer tatsächlichen vegetarischen Auswahl), ach ist das schön =)
Gerade einmal 2 Wochen hier und es haben sich schon die ersten Gewohnheiten eingepegelt. Diese kleinen Kirschen auf der Sahnehaube des Lebens, die dafür sorgen, dass ich nicht verzweifle, wenn ich sinnfreierweise versuche meine persönliche Hydra (Organisation meines Studiums) zu bezwingen …
(Ich habe mir in einem Tempel gewünscht, geduldig das chinesische Spiel mitzuspielen... mal schauen ob mich Buddha oder der dicke chinesische Glücksgott erhört)
Wie erwartet ist Chongqing (ich wage es nicht von ganz China zu sprechen) laut, schmutzig und überfüllt (ok trifft wahrscheinlich auch doch auf den Rest des Reichs der Mitte zu … ). Momentan regnet es viel (hier ist wohl der Herbst eingezogen), weswegen weniger Chinesen unterwegs sind. Bei Regen muss man vorsichtig abwägen, ob man den Regenschirm auf der Straße braucht oder nicht, denn wo man normalerweise nur Köpfe sieht, bedeckt bei Regenwetter ein Schirmmeer die Straßen Chongqings. Da aber jeder einen Regenschirm bei sich hat, sind es im Normalfall zu viele Schirme und im Extremfall herrscht die Gefahr von einem Regenschirm attackiert zu werden. Es gibt auch diese unausgesprochene Regel, wenn sich 2 Menschen entgegenkommen, wer seinen Schirm zuerst hochhalten muss und wer nicht. Wie das funktioniert, kann ich nicht genau sagen, meistens trifft es auf denjenigen zu, der von oben/ vorn entgegenkommt.
Falls ihr es noch nicht wusstet (ich weiß es auch erst seit gestern, also kein Grund sich zu schämen) Chongqing wird auch die Hügelstadt genannt (blöderweise auch zu Recht). Das macht es auch ziemlich anstrengend sich in dieser Stadt fortzubewegen, mit dem Bus fahren bringt herzlich wenig, da eh meistens Stau herrscht, Taxi kann man fahren, damit kommt man ein kleinwenig besser vom Fleck (im Gegensatz zu Bussen gibt es ja für die keine Haltestellen und es ist nicht so stickg weniger Menschen). Ich glaube am effektivsten sind diese Motorradtaxen, aber das habe ich mich noch nicht getraut... Zum Thema Fortbewegung, man sollte immer genau abwägen, wo man die Straßen überqueren will. Ampeln existieren auch hier, aber es gibt eher wenige, oft werden sie ignoriert, Zebrastreifen (ja die gibt es hier seltsamerweise auch) gelten wohl eher als drollige Straßenbemalung, man geht wenn man geht. Aus diesem Grund findet man hin und wieder Fußgängerbrücken und Untergrundkreuzungen für Fußgänger, die je nach Größe auch als Shoppingmall oder Fresstempel fungieren.
Entgegen der bei Europäern verbreiteten Meinung sehen Chinesen nicht alle gleich aus, selbst die Haarfarbe ist nicht konsequent schwarz, denn einige bleichen sich ihre Haare kastanienbraun (gut blond findet sich nur auf dem ein oder anderen europäischen Haupthaar). Ebenso variiert sowohl die Augenform als auch – größe. Erfreulicherweise zähle ich hier zum größeren Durchschnitt betreffend meiner Körpergröße, aber ich habe auch einige Menschen gesehen, die größer sind als ich. Dabei handelte es sich nicht nur Europäer sondern auch Chinesen. Also mein Plan einmal nicht die Kleinste zu sein ist nur bedingt aufgegangen. Aber egal, passt schon, alles gut.
(Der Eingang... gruselig oder?)
Mein Haus und die WG fand ich am Anfang eher gruselig... Kulturschock halt. Aber mittlerweile habe ich mich eingelebt und bin echt froh, dass ich nicht auf dem Campus wohne, denn ich habe doch gern mein eigenes Zimmer und will es mir mit niemanden teilen ( Einzelkindsyndrom? Maybe …). Es ist zwar nicht so sauber, aber das wichtigste ist, dass mein Zimmer sauber ist und da gebe ich mir große Mühe … Ehrlich gesagt mehr als in Deutschland, wahrscheinlich weil sonst alles um mich herum so extrem schmutzig ist (nicht nur in der Wohnung auch auf den Straßen. Die Schamgrenze ist irgendwie ein bischen ko … anders als wir es aus Europa kennen. So haben die Chinesen kein Problem auf den Boden zu spucken und ihren kleinen Kindern die Buxe auszuziehen und pinkeln lassen, aber alles was das Thema Sex betrifft (kann auch nur um den BH gehen), da werden sie schüchtern … stra … ähh ungewohnt. Nach diesem Exkurs zurück zur Wohnsituation. Hausschuhe waren also ehrlich gesagt einer der ersten Anschaffungen und das zu was?… zu Recht! Aber hey der Mensch ist auch nur ein Gewohnheitstier und mittlerweile ist es ok. Ich trauere nur noch ab und an um mein Zimmer in Dresden…
Das schöne daran anders zu sein als der Rest ist, dass sich die Menschen um dich herum immer freuen dich zu sehen, bloß auf Grund deiner Anwesenheit ( man muss mit ihnen gar nicht sprechen, kann ich ja auch noch nicht so richtig).
Der Wächter an seinem Arbeitsplatz ^^
Deswegen lächeln und winken mir unser Wächter (natürlich haben wir auch einen, der in seinem Betonblock sitzt und den ganzen Tag fern schaut), der Nudelmann (es gibt auch anderes Essen, aber ich esse eigentlich nur die Nudeln bei ihm) und die Reisfrau (leckerer Reis mit noch viel leckereren Beilagen und einer tatsächlichen vegetarischen Auswahl), ach ist das schön =)
Gerade einmal 2 Wochen hier und es haben sich schon die ersten Gewohnheiten eingepegelt. Diese kleinen Kirschen auf der Sahnehaube des Lebens, die dafür sorgen, dass ich nicht verzweifle, wenn ich sinnfreierweise versuche meine persönliche Hydra (Organisation meines Studiums) zu bezwingen …
(Ich habe mir in einem Tempel gewünscht, geduldig das chinesische Spiel mitzuspielen... mal schauen ob mich Buddha oder der dicke chinesische Glücksgott erhört)
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