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Dienstag, 22. Oktober 2013
hey wie geht's, wie steht's?
pfadiflocke, 15:59h
Während für die Meisten von euch die Uni seit ein paar Wochen begonnen hat, besuche ich schon seit ungefähr zwei Monaten die Schule (… ups ist ja ne Uni).
Irgendwie ist es spannend, weil die Größe der Klassen und auch die Unterrichtsform und – methoden ( Frontalunterricht, Pattern Drill) vermitteln einem eher das Gefühl, dass die Zeit zurück gedreht wurde und man sich wieder in der Schule befindet. Obwohl die Alterspanne von 20 bis (wahrscheinlich) Mitte 30 schon recht breit gefächert ist, auch Lehrer daten erscheint dadurch unspektkulärer... In den sozialen Strukturen unserer Klasse finden sich schon typische pubertäre Verhaltensmuster. Wobei man schon zugeben muss, dass das Verhältnis zwischen uns und unseren Lehrerinnen lockerer ist. Denn nach den Middleexams Ende Oktober ( ja ich schreibe zwei Prüfungen … Schule … ) gehen wir alle zusammen zum Karaokesingen mit unseren Lehrern, dass wird ein Spaß. Hahaha oder wir bringen ihnen Shisha rauchen bei …
Trotz des lockeren Verhältnisses fühlt sich mein Lernpensum wie eine Dauerklausurphase an. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie so viel auf einmal und vor allem ausdauernd gelernt … Was an sich ja Sinn macht, weil irgendwie müssen diese Zeichen ja in meinen Kopf, Analphabet und taubstumm will ich ja wirklich nicht auf Dauer bleiben. Aber dieses Bullemielernen … Ich mein man lernt pro Woche ca. 60 neue Zeichen, schreibt ungefähr 2 – 3 Vokabeltests, das macht ungefähr 2 – 3 Std lernen am Nachmittag … Da ich ehrlich gesagt einem sozialen Leben einiges abgewinnen kann, bleibt (leider ?!?) keine Zeit die schon gelernten bzw auf den Test ausgekotzten alten Zeichen zu wiederholen.
Wobei meine eigene Unterrichtsplanung auch noch zu dem Zeitmuster dazukommt. Hier muss man dazurechnen, dass ich zweimal die Woche nach Huxi, was der 4. abgelegene Campus ist, fahren muss. Die Fahrt dauert hin mit dem Schulbus 1 Stunde und zurück 2, weil man selbstverständlich im Stau stecken bleibt. Ganz gut, dass es eine U bahn gibt, damit dauert es nur 1 Stunde bis ich wieder zu Hause bin. Huxi ist echt interessant, denn obwohl dieser Campus zur Chongqing 大学 gehört, ist er eher unabhängig, was ja schon allein die Entfernung deutlich macht.
Huxi ist irgendwie ein gruseliger Ort, denn obwohl es dort alles gibt, was man zum leben braucht (Supermärkte, Shoppingzeile, Restaurants, Bars) leben dort eigentlich nur Professoren und Studenten, kein chinesisches real life. Die Administration in Chongqing hat es sich zum Ziel gemacht, dort eine neue Stadt aus dem Boden zu stampfen. Chonqing selbst hat sich ja innerhalb von 30 Jahren zu der Metropole entwickelt, die sie heute ist. Klar ist Chongqing kein Beijing oder Shanghai, dennoch die größte Stadt fernab der Küste ... Soziokulturell betrachtet zusammen mit Chengdu ein riesiges Experiment, denn diese Städte sind die einzigen, in die auch Landbewohner emigrieren können. Ja auch in China gibt es Rassismus und wenn es kaum Ausländer im Vergleich zur chinesischen Mehrheit gibt, dann schafft man sich Klasseneinteilung im ach so kommunistischen Land. Denn im Pass ist vermerkt zur welche Sparte Mensch du gehörst … Land oder Stadtmensch, wer hier den kürzeren zieht, muss ich wohl nicht sagen. Die Leiharbeiter vom Land für die ganzen Firmen von Apple und co, leben wahrscheinlich auch nicht in der Stadt sondern abseits, in ihren Bungalow, (wobei das reine Spekulation ist). Dieser für China einzig artigere Mix in Chongqing, erklärt auch das Verhalten der Leute. Denn Freunde von mir, die schon in anderen chinesischen Städten wie Beijing, Shanghai oder Xian waren, meinen, dass das Stadtklima dort ganz anders ist und die Leute sich zivilisierter verhalten …
Interessantes Experiment, was auf die Dauer sehr fordernd ist.
Irgendwie ist es spannend, weil die Größe der Klassen und auch die Unterrichtsform und – methoden ( Frontalunterricht, Pattern Drill) vermitteln einem eher das Gefühl, dass die Zeit zurück gedreht wurde und man sich wieder in der Schule befindet. Obwohl die Alterspanne von 20 bis (wahrscheinlich) Mitte 30 schon recht breit gefächert ist, auch Lehrer daten erscheint dadurch unspektkulärer... In den sozialen Strukturen unserer Klasse finden sich schon typische pubertäre Verhaltensmuster. Wobei man schon zugeben muss, dass das Verhältnis zwischen uns und unseren Lehrerinnen lockerer ist. Denn nach den Middleexams Ende Oktober ( ja ich schreibe zwei Prüfungen … Schule … ) gehen wir alle zusammen zum Karaokesingen mit unseren Lehrern, dass wird ein Spaß. Hahaha oder wir bringen ihnen Shisha rauchen bei …
Trotz des lockeren Verhältnisses fühlt sich mein Lernpensum wie eine Dauerklausurphase an. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie so viel auf einmal und vor allem ausdauernd gelernt … Was an sich ja Sinn macht, weil irgendwie müssen diese Zeichen ja in meinen Kopf, Analphabet und taubstumm will ich ja wirklich nicht auf Dauer bleiben. Aber dieses Bullemielernen … Ich mein man lernt pro Woche ca. 60 neue Zeichen, schreibt ungefähr 2 – 3 Vokabeltests, das macht ungefähr 2 – 3 Std lernen am Nachmittag … Da ich ehrlich gesagt einem sozialen Leben einiges abgewinnen kann, bleibt (leider ?!?) keine Zeit die schon gelernten bzw auf den Test ausgekotzten alten Zeichen zu wiederholen.
Wobei meine eigene Unterrichtsplanung auch noch zu dem Zeitmuster dazukommt. Hier muss man dazurechnen, dass ich zweimal die Woche nach Huxi, was der 4. abgelegene Campus ist, fahren muss. Die Fahrt dauert hin mit dem Schulbus 1 Stunde und zurück 2, weil man selbstverständlich im Stau stecken bleibt. Ganz gut, dass es eine U bahn gibt, damit dauert es nur 1 Stunde bis ich wieder zu Hause bin. Huxi ist echt interessant, denn obwohl dieser Campus zur Chongqing 大学 gehört, ist er eher unabhängig, was ja schon allein die Entfernung deutlich macht.
Huxi ist irgendwie ein gruseliger Ort, denn obwohl es dort alles gibt, was man zum leben braucht (Supermärkte, Shoppingzeile, Restaurants, Bars) leben dort eigentlich nur Professoren und Studenten, kein chinesisches real life. Die Administration in Chongqing hat es sich zum Ziel gemacht, dort eine neue Stadt aus dem Boden zu stampfen. Chonqing selbst hat sich ja innerhalb von 30 Jahren zu der Metropole entwickelt, die sie heute ist. Klar ist Chongqing kein Beijing oder Shanghai, dennoch die größte Stadt fernab der Küste ... Soziokulturell betrachtet zusammen mit Chengdu ein riesiges Experiment, denn diese Städte sind die einzigen, in die auch Landbewohner emigrieren können. Ja auch in China gibt es Rassismus und wenn es kaum Ausländer im Vergleich zur chinesischen Mehrheit gibt, dann schafft man sich Klasseneinteilung im ach so kommunistischen Land. Denn im Pass ist vermerkt zur welche Sparte Mensch du gehörst … Land oder Stadtmensch, wer hier den kürzeren zieht, muss ich wohl nicht sagen. Die Leiharbeiter vom Land für die ganzen Firmen von Apple und co, leben wahrscheinlich auch nicht in der Stadt sondern abseits, in ihren Bungalow, (wobei das reine Spekulation ist). Dieser für China einzig artigere Mix in Chongqing, erklärt auch das Verhalten der Leute. Denn Freunde von mir, die schon in anderen chinesischen Städten wie Beijing, Shanghai oder Xian waren, meinen, dass das Stadtklima dort ganz anders ist und die Leute sich zivilisierter verhalten …
Interessantes Experiment, was auf die Dauer sehr fordernd ist.
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Samstag, 12. Oktober 2013
三峡
pfadiflocke, 10:04h
Endlich wir haben Ferien, aber nicht nur wir sondern alle anderen auch. Auf einmal füllen sich die Straßen (waren sie vorher denn leer?) mit mehr und mehr Menschen... Der Ausflug nach Ciqikou hat sich ehrlich gesagt eher wie eine Selbstmordmission an gefühlt … Ich will echt nicht darüber schreiben. Ich meine an dieses ständige Gedränge, Geschubse, ungefragt Fotos von einem machen gewöhnt man sich schlussendlich, aber hier hat es eine ganz neue Dimension erlangt …
(Wie viele Foreigners siehst du?)
Deshalb haben wir uns riesig auf unseren 4 tägigen Ausflug zum 3 Schluchten Staudamm (der größte und eventuell auch hässlichste Staudamm auf der Welt) gefreut.
Der erste Grund warum wir/ich glücklich über diese Bootstour waren/war; unsere Reisepässe befinden sich immer noch bei der Polizei. Das Touristenvisum muss nämlich verlängert werden. Wer gibt sich schon als chinesischer Beamte den Riss und erledigt dies vor den Feiertagen, nur damit ein paar Ausländer diese „wunderschöne“ Stadt verlassen können? (Einfach das andere Umfeld hat sich schon wie Erholung pur an gefühlt!!!) Den Reisepass braucht man praktischerweise, um einen Flug oder einen Zug zu buchen (also die schnellen Transportmittel, um Chongqing zu verlassen), ohne Reisepass kannst du sie aber nicht betreten, geschweige denn buchen. Ist total verrückt, selbst wenn du auch nur mit der U – Bahn fahren willst, musst du jedes Mal einen Sicherheitscheck über dich ergehen lassen. Wie beim Check In eines Flugzeug scannen die deine Sachen … Crazy …
Der nächste Grund warum wir über diesen Ausflug so glücklich waren? Frische Luft! Endlich durchatmen! Im ersten Moment bist du richtig glücklich … Im Nächsten nicht mehr, denn du fängst an zu grübeln... „Was war das für eine Luft, die ich die letzten Tage und Wochen eigentlich geatmet habe (und wieder atmen werde)?“
Sterne! Hier wurde noch einmal deutlich, was für Dimensionen zwischen Dresden und Chongqing liegen. In Dresden sieht man in einer wolkenlosen Nacht immer Sterne. In Chongqing muss eine Nacht erst einmal wolken - /smoglos sein, aber selbst dann sieht man keine Sterne, denn diese Stadt strahlt funkelhell. (Fairerweise muss man sagen, trotz fehlender Sterne sieht sie allemal besser nachts als tagsüber aus… ).
Grün! Ich werde definitiv öfter die Heide und die Sächsische Schweiz besuchen, wenn ich wieder in Dresden bin. Wenn alles um einen herum grau ist, dann beeindrucken einen diese grünen Gesteinsriesen um so mehr. Gut man hat diese kleinen grünen Oasen auf dem Campus oder in den Parkanlagen, selbst im Betondschungel findet sich der ein oder andere Baum, aber ein Wald ist das nicht! Eigentlich schade, dass kein kurzer Wandertrip bei den Ausflügen dabei war. Aber hey die ein oder andere Chinesin musste selbstverständlich auch hier stilsicher in Higheels rumwackeln. =)
Und wer war alles dabei? Waiwai ist unsere Dolmetscherin/ unser Tourguide/ unsere Ratgeberin und die beste Freundin, die man sich als Haufen verlorener western people vorstellen kann. Ansonsten waren wir ein buntgemischter Haufen Europäer plus ein Australier, Kanadier und eine Amerikanerin.
Es hat Spaß gemacht, zusammen die Schluchten zu erkunden und wie in einer Matroischka von einem sehr großen Boot zu einem großen Boot und letzten Endes zu einem kleinen Boot zu schlüpfen. Vor allem im kleinen Boot sind die Schluchten umso beeindruckender, sie sind so nahe, beinahe zum Greifen nah.
(super wie die Jungs die chinesische (männliche) Kultur Bauch Rausstreckens und genüßlich streicheln annehmen)
Da wir die einzigen Ausländer auf einem rein chinesischen Boot waren und ich mir mit Waiwai das Zimmer mit andern Chinesen geteilt habe, waren wir dem Fremden, dem wir uns Tag für Tag immer mehr annähern, so Nahe wie noch nie. In meinem Fall muss ich zugeben näher als ich wollte. Einer meiner Roomies konnte es sich nehmen und hat mich ganz genau beobachtet, jeden meiner Schritte … Sogar eine simple Tätigkeit wie das Füße trocknen wird interessanter, wenn es sich um deutsche Füße handelt, die (selbstverständlich mit einem deutschen) Handtuch trocken gerubbelt werden. =)
Wir fanden es besonders amüsant wie sie versucht haben die Regeln von President (einem Kartenspiel) zu verstehen, wohl bislang das erste Mal, dass wir gehört haben, dass man uns nicht versteht. Sonst ist es ja eher andersherum. Es haben sich stellenweise regelrechte Kreise verdutzt drein blickender Chinesen, um uns gebildet, da Waiwai sich auch mal eine Pause verdient hat, war sie in solchen Momenten Koreanerin. 我 不 说 汉语.
Was bleibt sind die Erinnerungen an bekannte und unbekannte Dinge.
(Kleine Randnotiz; der Jiangtze natürlich auch hier vollkommen verdreckt und unsere chinesischen Mitreisenden schmeißen praktischerweise ihren Müll gleich in den Fluss … Er ist ja schon dreckig also was solls …)
(Wie viele Foreigners siehst du?)
Deshalb haben wir uns riesig auf unseren 4 tägigen Ausflug zum 3 Schluchten Staudamm (der größte und eventuell auch hässlichste Staudamm auf der Welt) gefreut.
Der erste Grund warum wir/ich glücklich über diese Bootstour waren/war; unsere Reisepässe befinden sich immer noch bei der Polizei. Das Touristenvisum muss nämlich verlängert werden. Wer gibt sich schon als chinesischer Beamte den Riss und erledigt dies vor den Feiertagen, nur damit ein paar Ausländer diese „wunderschöne“ Stadt verlassen können? (Einfach das andere Umfeld hat sich schon wie Erholung pur an gefühlt!!!) Den Reisepass braucht man praktischerweise, um einen Flug oder einen Zug zu buchen (also die schnellen Transportmittel, um Chongqing zu verlassen), ohne Reisepass kannst du sie aber nicht betreten, geschweige denn buchen. Ist total verrückt, selbst wenn du auch nur mit der U – Bahn fahren willst, musst du jedes Mal einen Sicherheitscheck über dich ergehen lassen. Wie beim Check In eines Flugzeug scannen die deine Sachen … Crazy …
Der nächste Grund warum wir über diesen Ausflug so glücklich waren? Frische Luft! Endlich durchatmen! Im ersten Moment bist du richtig glücklich … Im Nächsten nicht mehr, denn du fängst an zu grübeln... „Was war das für eine Luft, die ich die letzten Tage und Wochen eigentlich geatmet habe (und wieder atmen werde)?“
Sterne! Hier wurde noch einmal deutlich, was für Dimensionen zwischen Dresden und Chongqing liegen. In Dresden sieht man in einer wolkenlosen Nacht immer Sterne. In Chongqing muss eine Nacht erst einmal wolken - /smoglos sein, aber selbst dann sieht man keine Sterne, denn diese Stadt strahlt funkelhell. (Fairerweise muss man sagen, trotz fehlender Sterne sieht sie allemal besser nachts als tagsüber aus… ).
Grün! Ich werde definitiv öfter die Heide und die Sächsische Schweiz besuchen, wenn ich wieder in Dresden bin. Wenn alles um einen herum grau ist, dann beeindrucken einen diese grünen Gesteinsriesen um so mehr. Gut man hat diese kleinen grünen Oasen auf dem Campus oder in den Parkanlagen, selbst im Betondschungel findet sich der ein oder andere Baum, aber ein Wald ist das nicht! Eigentlich schade, dass kein kurzer Wandertrip bei den Ausflügen dabei war. Aber hey die ein oder andere Chinesin musste selbstverständlich auch hier stilsicher in Higheels rumwackeln. =)
Und wer war alles dabei? Waiwai ist unsere Dolmetscherin/ unser Tourguide/ unsere Ratgeberin und die beste Freundin, die man sich als Haufen verlorener western people vorstellen kann. Ansonsten waren wir ein buntgemischter Haufen Europäer plus ein Australier, Kanadier und eine Amerikanerin.
Es hat Spaß gemacht, zusammen die Schluchten zu erkunden und wie in einer Matroischka von einem sehr großen Boot zu einem großen Boot und letzten Endes zu einem kleinen Boot zu schlüpfen. Vor allem im kleinen Boot sind die Schluchten umso beeindruckender, sie sind so nahe, beinahe zum Greifen nah.
(super wie die Jungs die chinesische (männliche) Kultur Bauch Rausstreckens und genüßlich streicheln annehmen)
Da wir die einzigen Ausländer auf einem rein chinesischen Boot waren und ich mir mit Waiwai das Zimmer mit andern Chinesen geteilt habe, waren wir dem Fremden, dem wir uns Tag für Tag immer mehr annähern, so Nahe wie noch nie. In meinem Fall muss ich zugeben näher als ich wollte. Einer meiner Roomies konnte es sich nehmen und hat mich ganz genau beobachtet, jeden meiner Schritte … Sogar eine simple Tätigkeit wie das Füße trocknen wird interessanter, wenn es sich um deutsche Füße handelt, die (selbstverständlich mit einem deutschen) Handtuch trocken gerubbelt werden. =)
Wir fanden es besonders amüsant wie sie versucht haben die Regeln von President (einem Kartenspiel) zu verstehen, wohl bislang das erste Mal, dass wir gehört haben, dass man uns nicht versteht. Sonst ist es ja eher andersherum. Es haben sich stellenweise regelrechte Kreise verdutzt drein blickender Chinesen, um uns gebildet, da Waiwai sich auch mal eine Pause verdient hat, war sie in solchen Momenten Koreanerin. 我 不 说 汉语.
Was bleibt sind die Erinnerungen an bekannte und unbekannte Dinge.
(Kleine Randnotiz; der Jiangtze natürlich auch hier vollkommen verdreckt und unsere chinesischen Mitreisenden schmeißen praktischerweise ihren Müll gleich in den Fluss … Er ist ja schon dreckig also was solls …)
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Sonntag, 29. September 2013
Die spinnen doch die Rö ... Chinesen
pfadiflocke, 20:01h
Unsere Lehrerin hat uns heute einen superlustigen Witz erzählt. „Jeden September steht in amerikanischen Zeitungen, dass China sich auf einen Krieg vorbereitet...“
Ich persönliche finde diesen Witz nicht lustig oder verstehe den chinesischen Humor nicht, wenn ihr die Hintergrundinformationen kennt, könnt ihr euch ja eine eigene Meinung bilden.
In chinesischen Mittelschulen (entspricht in etwa den deutschen Klassenstufen von 6 – 10, aber wie gewohnt alle Angaben ohne Gewähr) und in den ersten beiden Jahren in der Uni, müssen chinesische Schüler und Studenten um Disziplin zu erlernen, eine Militäruniform tragen, in der Hitze maschieren und irgendwelche komischen Übungen machen. In der Uni ist es ein bischen strenger als in den Schulen …
(Komische Art von Respekt und Disziplin) sie müssen es einen Monat machen, bevor das Semester losgeht, natürlich hängt es wiederum von dem Beginn der Kurse ab, manche finden früher statt als andere... Für mich war es am Anfang ein ziemlicher Schock diesen marschierenden Strom zu sehen. Ich habe halt die Uniformen mit richtigen Soldaten assoziiert und naja, dass gibt einem schon einmal ein mulmiges Gefühl. („Gibt es sowas bei euch in Deutschland nicht?“ „Ne... Gott sei Dank nicht mehr.“
Wie schon öfters angedeutet ist China ein sehr konträres Land, neben Disziplin sollen diese „Übungen“ wohl auch den Zusammenhalt stärken, denn in der Gruppe harmonieren Chinesen ziemlich gut.
Nachdem ich bereits einen Monat in China bin und auch schon fast einen Monat fleißig Chinesisch lerne ( ohja ich bin fleißig … fuck it ich habe keinen Bock mehr -.-, später mehr), habe ich nochmal das Büchlein zu Rate gezogen, was wir am Anfang bekommen haben... Hier die Regeln der Universität und kleine Anmerkungen meinerseits...
Rules of Conduct
1) Study hard and accomplish learning objectives
→ Das wird sehr ernst genommen … Im September und Oktober gab/ gibt es Feiertage, die mit einem Brückentag „verlängert wurden“ Warum ich das in Anführungszeichen setze? Naja … Midautumnday war an einem Donnerstag, der Freitag wurde als Brückentag verwendet... Aber bekommt man in China etwas geschenkt? NEIN Um die Arbeit aufzuholen, mussten wir am Sonntag zur Uni und hatten 6 Tage Uni, den Samstag frei und dann musste ich am 29.09 (wieder ein Sonntag) wieder zur Uni. Weil die darauffolgende Woche von Dienstag ab wieder eine Woche frei ist wegen der Golden Week / National Day. Ach ja und nach meiner Woche „Ferien“ habe ich wieder eine Woche 6 Tage lang Uni, weil diesmal 2 Tage aufgeholt werden "müssen".
Ich bin fertig … Ich kann nicht mehr … Hier gibt es auch nicht sowas wie Herbstferien oder schwänzen … man darf nur 7 mal fehlen und selbst dass muss man seinem Headteacher melden... Welcome back to school und das ohne Schultüte :( oder Entschuldigungsbogen.
2) Observe university rules and regulation as well as Chinese laws.
→ Glücksspiele sind nicht erlaubt, Casinos gibt es irgendwie trotzdem und auf den Straßen sieht man überall Menschen zocken. Aber als Ausländer wird man in diese Tätigkeiten nicht integriert, denn es ist illegal … Naja betrifft mich nicht, aber trotzdem komisch.
3) Respect faculty and staff members.
→ is ok...
4) Get along with your fellow students in the spirit of mutual respect, harmony and friendship, maintain and enhance the friendship between people of all nations,
gern!!!
5) Pay attention to hygiene and participate in the physical exercises.
→ haha wieder ein chinesischer Witz, den ich nicht verstehe, aber wenigstens in meiner Eigeninterpretation zum Lachen finden. Echt jetzt wir sollen auf Hygiene achten? Während mein Kommilitone neben mir auf den Boden rotzt und parallel dazu seinen Müll fallen lässt? Na gut ich werde mir Mühe geben versprochen ;)
6) Respect Chinese social customs and habits.
→ Respektieren ist das falsche Wort, man sollte eher von gewöhn dich dran du hast eh keine andere Wahl reden. Dieses ständige Rumgerotze nimmt man irgendwann eh nur noch als Summen war, genau wie die Tatsache, dass deine Fragen konsequent von der Unileitung und auch deinen persönlichen Betreuern ignoriert werden.
7) Treasure public property and natural recourses, protect the enviroment.
→ ein Bild sagt mehr als tausend Worte... (Kannst du den Fluss sehen?)
→ oder auch zwei ;)
Siehst du ihn jetzt?
8) Be polite and faithful in association with others while remaining vigilant.
→ oki
So und jetzt nur noch ein Tag Uni und dann hab ich ne Woche frei.
Ich persönliche finde diesen Witz nicht lustig oder verstehe den chinesischen Humor nicht, wenn ihr die Hintergrundinformationen kennt, könnt ihr euch ja eine eigene Meinung bilden.
In chinesischen Mittelschulen (entspricht in etwa den deutschen Klassenstufen von 6 – 10, aber wie gewohnt alle Angaben ohne Gewähr) und in den ersten beiden Jahren in der Uni, müssen chinesische Schüler und Studenten um Disziplin zu erlernen, eine Militäruniform tragen, in der Hitze maschieren und irgendwelche komischen Übungen machen. In der Uni ist es ein bischen strenger als in den Schulen …
(Komische Art von Respekt und Disziplin) sie müssen es einen Monat machen, bevor das Semester losgeht, natürlich hängt es wiederum von dem Beginn der Kurse ab, manche finden früher statt als andere... Für mich war es am Anfang ein ziemlicher Schock diesen marschierenden Strom zu sehen. Ich habe halt die Uniformen mit richtigen Soldaten assoziiert und naja, dass gibt einem schon einmal ein mulmiges Gefühl. („Gibt es sowas bei euch in Deutschland nicht?“ „Ne... Gott sei Dank nicht mehr.“
Wie schon öfters angedeutet ist China ein sehr konträres Land, neben Disziplin sollen diese „Übungen“ wohl auch den Zusammenhalt stärken, denn in der Gruppe harmonieren Chinesen ziemlich gut.
Nachdem ich bereits einen Monat in China bin und auch schon fast einen Monat fleißig Chinesisch lerne ( ohja ich bin fleißig … fuck it ich habe keinen Bock mehr -.-, später mehr), habe ich nochmal das Büchlein zu Rate gezogen, was wir am Anfang bekommen haben... Hier die Regeln der Universität und kleine Anmerkungen meinerseits...
Rules of Conduct
1) Study hard and accomplish learning objectives
→ Das wird sehr ernst genommen … Im September und Oktober gab/ gibt es Feiertage, die mit einem Brückentag „verlängert wurden“ Warum ich das in Anführungszeichen setze? Naja … Midautumnday war an einem Donnerstag, der Freitag wurde als Brückentag verwendet... Aber bekommt man in China etwas geschenkt? NEIN Um die Arbeit aufzuholen, mussten wir am Sonntag zur Uni und hatten 6 Tage Uni, den Samstag frei und dann musste ich am 29.09 (wieder ein Sonntag) wieder zur Uni. Weil die darauffolgende Woche von Dienstag ab wieder eine Woche frei ist wegen der Golden Week / National Day. Ach ja und nach meiner Woche „Ferien“ habe ich wieder eine Woche 6 Tage lang Uni, weil diesmal 2 Tage aufgeholt werden "müssen".
Ich bin fertig … Ich kann nicht mehr … Hier gibt es auch nicht sowas wie Herbstferien oder schwänzen … man darf nur 7 mal fehlen und selbst dass muss man seinem Headteacher melden... Welcome back to school und das ohne Schultüte :( oder Entschuldigungsbogen.
2) Observe university rules and regulation as well as Chinese laws.
→ Glücksspiele sind nicht erlaubt, Casinos gibt es irgendwie trotzdem und auf den Straßen sieht man überall Menschen zocken. Aber als Ausländer wird man in diese Tätigkeiten nicht integriert, denn es ist illegal … Naja betrifft mich nicht, aber trotzdem komisch.
3) Respect faculty and staff members.
→ is ok...
4) Get along with your fellow students in the spirit of mutual respect, harmony and friendship, maintain and enhance the friendship between people of all nations,
gern!!!
5) Pay attention to hygiene and participate in the physical exercises.
→ haha wieder ein chinesischer Witz, den ich nicht verstehe, aber wenigstens in meiner Eigeninterpretation zum Lachen finden. Echt jetzt wir sollen auf Hygiene achten? Während mein Kommilitone neben mir auf den Boden rotzt und parallel dazu seinen Müll fallen lässt? Na gut ich werde mir Mühe geben versprochen ;)
6) Respect Chinese social customs and habits.
→ Respektieren ist das falsche Wort, man sollte eher von gewöhn dich dran du hast eh keine andere Wahl reden. Dieses ständige Rumgerotze nimmt man irgendwann eh nur noch als Summen war, genau wie die Tatsache, dass deine Fragen konsequent von der Unileitung und auch deinen persönlichen Betreuern ignoriert werden.
7) Treasure public property and natural recourses, protect the enviroment.
→ ein Bild sagt mehr als tausend Worte... (Kannst du den Fluss sehen?)
→ oder auch zwei ;)
Siehst du ihn jetzt?
8) Be polite and faithful in association with others while remaining vigilant.
→ oki
So und jetzt nur noch ein Tag Uni und dann hab ich ne Woche frei.
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